Die Produktkonformität in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterliegt strengen Vorschriften und Standards, um Sicherheit, Qualität und Einhaltung bestimmter Anforderungen zu gewährleisten. Die Emirates Authority for Standardization and Metrology (ESMA) spielt bei der Festlegung und Durchsetzung dieser Standards eine zentrale Rolle. Die ESMA ist für die Entwicklung und Umsetzung von Vorschriften verantwortlich, die eine breite Palette von Produkten abdecken, darunter Elektronik, Baumaterialien, Lebensmittel und mehr.
Unternehmen, die Produkte in den VAE verkaufen möchten, müssen sicherstellen, dass ihre Angebote den Anforderungen der ESMA entsprechen. Je nach Art des Produkts ist hierfür in der Regel die Erlangung des Emirates Conformity Assessment Mark (ECAS) oder des Emirates Quality Mark (EQM) erforderlich.


Bis vor kurzem war die Emirates Authority for Standardization and Metrology (ESMA) die für die Produktkonformität in den Vereinigten Arabischen Emiraten zuständige Institution. Sie war das einzige nationale Normungsgremium, das 2001 gemäß dem Gesetz Nr. 28/2001 der VAE gegründet wurde. Im Jahr 2020 führten die VAE jedoch eine umfassende Regierungsumstrukturierung durch und die ESMA wurde in ein neu geschaffenes Ministerium für Industrie und Hochtechnologie integriert.
Die Funktion der ESMA umfasste im Laufe der Geschichte unter anderem:
Im Allgemeinen basieren die ESMA-Standards auf dem GCC, einer Golf-Standardisierungsorganisation, die bereits bestehende internationale und regionale Standards zusammenfasst.
Die Anforderungen des ECAS (Vereinigte Arabische Emirate)-Konformitätsbewertungssystems müssen für Exporteure und Importeure vereinfacht werden, die mit Waren handeln und ihre Produkte auf dem Marktplatz der Vereinigten Arabischen Emirate anbieten.
Die ESMA (Emirates Authority for Standardization and Metrology) implementiert ECAS, eine Zertifizierungsmaßnahme, die die Bestätigung der Relevanz der Produkte für die Standards der VAE gewährleistet.
Von der Verordnung erfasst sind Produkte wie Maschinen, Kosmetika, für den Verbraucher bestimmte Lebensmittel, elektrische und elektronische Geräte sowie Kraftfahrzeuge.
Der Produktzertifizierungs- und Genehmigungsprozess (sowohl für Hersteller als auch für Händler) gemäß dem Emirates Conformity Assessment Scheme (ECAS) umfasst in den meisten Fällen diese Schritte:
Die für die Registrierung von Produkten einzureichenden Dokumente sind im Antragsformular oder in den entsprechenden technischen Anforderungen aufgeführt und werden als notwendig erachtet, um die Konformität des Produkts mit der geltenden Norm festzustellen (z. B. gültige Testberichte gemäß den geltenden Normen von einem akkreditierten Testlabor).
Nach Annahme des Antragsformulars und aller erforderlichen Dokumente führt die ESMA auf Grundlage des ermittelten Systems eine Konformitätsbewertung für ein bestimmtes Produkt durch.
Die Beurteilung, Prüfung und Bewertung des Produkts erfolgt durch die ESMA oder ihre anerkannten Konformitätsbewertungsstellen.
Wenn die Ergebnisse der Konformitätsbewertung zeigen, dass die einschlägigen Anforderungen erfüllt sind, stellt die ESMA für das Produkt ein ECAS-Konformitätszertifikat aus.
Das ECAS-Konformitätszertifikat dient als Zulassung des Produktes und kann vom Händler bei der Vermarktung seines registrierten Produktes verwendet werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass beim Import von Produkten in die Vereinigten Arabischen Emirate auch die RoHS-Vorschriften eingehalten werden müssen. Sie entsprechen den EU-Standards und berücksichtigen alle elektronischen und elektrischen Geräte mit einer Spannung von 1000 Volt für Wechselstrom und 1500 Volt für Gleichstrom. (Die Nennspannung darf nicht höher sein.)
Beispiele für technische Vorschriften, die die Einhaltung von Standards der VAE vorschreiben, sind:
https://moiat.gov.ae/en/about-us/laws-and-legislation
Kosmetika und Körperpflegemittel, Reinigungsmittel, Elektroprodukte (LVE), Energydrinks, Lebensmittelkontaktmaterialien, oxo-biologisch abbaubare Kunststoffe, Farben, Parfüms, Erdölprodukte, runderneuerte Reifen, Tabakprodukte, ROHS, Honig, Bioprodukte, EESL, Wasserarmaturen, Messtechnik, elektrische Warmwasserspeicher, Kabel und Leitungen/Stromkabel, automatische Türen und Fenster, ECASEx, Fahrzeugersatzteile, persönliche Sicherheitsausrüstung
Das EQM weist auf die Einhaltung der relevanten technischen Normen und Verpflichtungen der Vereinigten Arabischen Emirate hin. Obwohl das EQM sowohl obligatorisch als auch freiwillig ist, ist die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems erforderlich, um die kontinuierliche Berechtigung des vom Hersteller gewünschten Zeichens sicherzustellen.
Inspektionen, Audits und Tests sind notwendig, um das Emirates Quality Mark zu erhalten, eine Lizenz für das Produktqualitätssystem des Herstellers und seine umfassende Bewertung.
Die Validierung läuft drei Jahre. Für die Zertifizierung ist eine Dokumentenprüfung je nach Produkttyp und Produktionsursprung erforderlich. In Fällen, in denen ein Audit vor Ort erforderlich ist, unterliegt es jährlichen Überwachungsaudits vor Ort.
Unter die Kennzeichnungspflicht fallen folgende Produkte:
Das Emirates Quality Mark wird dringend empfohlen für:
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRA) der Vereinigten Arabischen Emirate verlangt, dass spezielle Geräte wie TTE (Telekommunikationsterminalausrüstung), Radios und drahtlose Benutzergeräte den technischen Bedingungen der VAE entsprechen, bevor sie von der TRA zugelassen, bei der TRA registriert und in die VAE geliefert werden können.
Die TRA-Registrierung ist für ausländische Hersteller vor der Produktzertifizierung obligatorisch. Basierend auf der Konformitätserklärung des Herstellers wird der Prozess durch die Genehmigung von Testberichten sowie die Möglichkeit erforderlicher Tests im Land beeinflusst.
Abhängig vom Gefährlichkeitsgrad des Produkts gibt es drei verschiedene TA-Typen:
– Übereinstimmende Prüfberichte anerkannter Bewertungslabors gemäß den Abschnitten 4.15 und 4.16.
– Durchführung zusätzlicher technischer Bewertungen im National Lab für Telekommunikationsausrüstung.
Als Teil der obligatorischen Typgenehmigungsanforderungen sollte das Muster des Telekommunikationsgeräts vom Hersteller/Importeur bereitgestellt werden.
Obwohl die TRA-Genehmigung drei Jahre lang gültig ist, kann die Behörde die Genehmigungen bei Bedarf jederzeit ändern, modifizieren oder widerrufen.